Letter from Kasimir Fajans to Max Bredig, August 22, 1937
- 1937-Aug-22
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Small JPG1200 x 1549px — 237 KBLarge JPG2880 x 3718px — 1.2 MBFull-sized JPG5372 x 6936px — 4.1 MBOriginal fileTIFF — 5372 x 6936px — 107 MBKasimir Fajans (1887-1975), a Polish physical chemist and professor, updates Max Bredig (1902-1977) on his upcoming employment at the University of Michigan and visa matters. Fajans explains that finding a room for Bredig may be challenging due to a shortage of accommodations. Fajans also suggests that Bredig send his reprints and a brief note to Professor Lars Thomassen (1896- ), with whom he will work closely in the Department of Mechanical Engineering. Fajans concludes the letter by congratulating Bredig on his sister's recent marriage.
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Letter from Kasimir Fajans to Max Bredig, November 25, 19401940-Nov-25 (Written), 1940-Dec-09 (Recieved)
Cite as
Fajans, Kasimir. “Letter from Kasimir Fajans to Max Bredig, August 22, 1937,” August 22, 1937. Papers of Georg and Max Bredig, Box 8, Folder 1. Science History Institute. Philadelphia. https://digital.sciencehistory.org/works/eikz02d.
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UNIVERSITY OF MICHIGAN
ANN ARBOR
DEPARTMENT OF CHEMISTRY
22. VIII. 37.
Lieber Dr. Bredig!
den Eingang Ihres ersten Kabels habe ich bereits kurz bestätigt. Ich habe damals die Nachricht von Ihrem Einverständnis gleich weiter geleitet, damit Ihnen die offizielle Zustellungsurkunde gesandt werden kann. Wie ich erst gestern erfahren habe, ist dies noch nicht erfolgt, er scheint ein Missverständnis vorgekommen zu sein, das ich nicht aufklären kann, da der Dekan, der die Sache damals veranlassen sollte, verreist ist. Nun sende ich Ihnen anbei die offiziellen Bemächtigung der Regents, die Sie fuer das Visum brauchen werden. Das zweite Formula N2249 bitte ich Sie mit den zwei unteren Abschnitten zu zeichnen, mit Datum zu versehen* und folgende Adresse zu leiten: [ 1. To Dean Clarence Yoakum oft he Horace H. School of Graduate Studies, University of Michigan, Ann Arbor. 2. To Vice President Shirley W. Smith, Un. of Mich.] Die Klausel, dass die Antwort innerhalb zwei Wochen hier sein muss hat in Ihrem Falle keine Geltung.
*P.S. Nachträglich erscheint es mir doch als besser, wenn Sie die Abschnitte an mich senden, sonst müssten Sie etwas schreiben über den verspäteten Beginn, ich kann das mündlich machen.
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(page 2)
Für Ihren Brief vom 5. d.M. danke ich bestens. Vorgestern erhielt ich auch Ihr Telegramm bet. das Affidavit. Ich sende Ihnen auch dieses in 3 Exemplaren. Andere Formulare als die von den Stiftsgesellschaften konnte ich aber nicht erhalte, das dürfte belanglos sein. Die Bestätigung der Universität bet. meine Stellung u. Gehalt liegt auch bei. Unter den Bestimmungen (vergl. Rückseite des Originals) steht unter „Income“, dass die Bestätigung soll sich auf die „permanency of employment“ beziehen. Das ist leider in meinem Falle nicht möglich, da meine Anstellung zunächst für zwei Jahre erfolgt ist, wenn auch „with the distinct understanding that it will in all probability become permanent.“ Aber das wird erst in etwas ½ Jahr entschieden und zur Zeit ist weder der Dekan noch der Chairman of the Department hier, um eine weitergehende Erklärung als die beiliegende möglich zu machen. Ich hoffe aber dies im genauen Anbetracht des Umstandes, dass Sie selbst fuer ein Jahr gesichert sind. Sollten sich Schwierigkeiten erfolgen kabeln* Sie bitte, ich muss sehen, was sich machen lässt.** Im schlimmsten Falle müssten Sie auf ein non quota Visa
**Vielleicht kann der Dean eine Bestätigung der permanency geben oder wenn meine finanzielle Grundlage ungenügend sein sollte, würde ich versuchen jemand anderen zu finden.
(left margin)
Unter Betonung: „permanency“ oder „financial“
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kommen und nächstes Jahr müsste die Sache geregelt werden, wie ich im ersten Brief schrieb, vielleicht von Canada aus.
Wegen der Diätkunde, sehen wir uns um, auch Lore Marx hilft mit, aber wahrscheinlich wird die Sache mit dem Finden eines Zimmers geregelt werden.* Die Verspätung Ihrer Ankunft erschwert letztere Frage, denn es herrscht hier eine Mangel an Zimmern und die günstige Zeit ist es Mitte September zu mieten, meistens für ein Semester. Ein anständiges (der Geschmack der Einrichtung ist anders als in D.) Zimmer kostet (mit Heizung und nicht) etwa $25 monatlich.**Sobald es festsetzt, dass Sie bald kommen können, wäre es ratsam, dass Sie uns beauftragen ein Zimmer fuer Sie zu reservieren. Ich hoffe, dass Sie bei den Bayerischen Stickstoffwerke denken einen früheren Termin des Austritts als I.XI erwirken können, damit Ihre Ankunft hier nicht zu sehr über den Semesterbeginn hinausgeht.
Betreffend das Arbeitsprogramm wurde nicht mehr festgesetzt als ich in meinem ersten
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*Sonst könnten Sie in einer der Spezialküchen für ähnliche Fälle versorgt werden.
**Eben höre ich, dass im kommenden akadem. Jahr die Preise höher werden.
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Brief geschrieben habe, schon mit Rücksicht auf Apparatenfrage und einen engen Kontakt mit Prof. Thomassen, alles näheres wird sich aus persönlicher Besprechung ergeben. Ich habe Herrn Th. das Verzeichnis Ihrer Arbeiten gegeben und würde empfehlen dass Sie ihm Ihre Sonderdrucke senden und vielleicht einige Zeilen schreiben. Adresse: Professor Lars Thomassen, Department of Chemical Engineering, University of Michigan, Ann Arbor, Michigan.
Die Summer Session ist gestern zu Ende gegangen. Morgen verreisen wir fuer 10 Tage an den Lake Michigan, dann gehe ich nach Rochester zum Meeting der American Chemical Society. Ich schreibe dies auch zur Erklärung einer eventuellen Verzögerung in der Beantwortung Ihrer Zuschriften oder Telegramme.
Wir haben von Lore Marx von der Verheiratung Ihrer Schwester erfahren, was uns erfreut hat. Wir werden bald schreiben, heute war unser erster kurzer herzlicher Glückwunsch für sie an diesem Anlass.
In der Hoffnung, dass sich alle Ihre Angelegenheiten werden befriedigend regeln lassen begrüsse ich Sie herzlichst von uns allen
als Ihr ergebener
K. Fajans
Entschuldigen Sie das Innere des Briefes. Ich schreibe in Eile vor der Abreibe.
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UNIVERSITY OF MICHIGAN
ANN ARBOR
DEPARTMENT OF CHEMISTRY
August 22, 1937
Dear Dr. Bredig,
I have already confirmed the receipt of your first cable. Upon receipt, I immediately forwarded your consent message to facilitate the shipment of your official appointment document. Unfortunately, I recently discovered that this has not yet happened due to a misunderstanding that I am unable to clear up at the moment, since the dean who was responsible for arranging the matter, is currently unavailable. However, I am now sending you the official authorization from the Regents that you will need for your visa. Regarding the second Formula N2249, I kindly ask that you sign the two lower sections and date* them before sending them to the following addresses: 1. To Dean Clarence Yoakum of the Horace H. School of Graduate Studies, University of Michigan, Ann Arbor. 2. To Vice President Shirley W. Smith, University of Michigan. Please note that the clause stating a two-week response deadline does not apply in your case.
*P.S. In hindsight, I believe it would be better for you to send me the sections separately. Otherwise, you would have to address the late start, which I can do in person.
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Thank you very much for your letter dated the 5th of this month. I also received your telegram regarding the affidavit two days ago, and I will be sending you three copies of it shortly. Unfortunately, I was only able to obtain forms from the foundation societies, but that should not be a problem. I have attached the confirmation from the university regarding my position and salary. However, according to the provisions mentioned on the back of the original, the confirmation should refer to the “permanency of employment.” In my case, my employment was initially for two years with the “distinct understanding that it will in all probability become permanent.” However, this will only be decided in about six months, and the Dean and Chairman of the Department are currently unavailable to provide a more detailed statement. I hope that this will not cause any issues, given that you have secured your position for a year. If you encounter any problems, please let me know*, and I will do my best to assist you.** In the worst-case scenario, you may need to apply for a non-quota visa,
**Perhaps the Dean can provide confirmation of permanency, or, if my financial basis is insufficient, I would try to find someone else.
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Emphasize “permanency” or “financial.”
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and the matter at hand will need to be resolved next year, as I mentioned in my first letter, perhaps from Canada.
Regarding your special diet, Lore Marx is also helping. Perhaps this will be settled when a room is found.* Your delayed arrival complicates matters as there is a shortage of rooms here, and mid-September is the most convenient time to rent for a semester. A decent room (with or without heating) typically costs around $25 per month**, though the furnishings may differ from those in Germany. If you think you may be coming soon, it would be advisable to task us with reserving a room for you. I hope that the Bavarian Nitrogen Works can let you leave earlier than November 1st, so that you can arrive here not long after the beginning of the semester.
As for the work plan, I have not provided more details than what I wrote in my first letter.
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*If not, you could possibly be accommodated in one of the specialized kitchens for similar situations.
**I just heard that prices will be higher in the upcoming academic year.
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Further information regarding the apparatus and close collaboration with Professor Thomassen will be discussed in person. I have shared the index of your work with Mr. Thomassen and suggest that you send him your reprints along with a brief note. His address is: Professor Lars Thomassen, Department of Chemical Engineering, University of Michigan, Ann Arbor, Michigan.
The summer session has ended as of yesterday. For the next 10 days, I will be visiting Lake Michigan before heading to Rochester for the American Chemical Society meeting. I wanted to let you know that there may be some delay in my response to your letters or telegrams during this time.
We were delighted to learn about your sister’s marriage from Lore Marx. We will be sending a proper letter soon, but wanted to extend our congratulations to her briefly today.
We hope that all your matters are settling satisfactorily. Warm greetings to you from all of us.
Yours sincerely,
K. Fajans
Please excuse the rushed writing as I am in a hurry before departure.